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Webinar (Online-Kurs) mit vielen praktischen Übungen und Fallbesprechungen

Die Schüßler-Salze-Therapie

Schüßler-Salze wirkungsvoll einsetzen

Therapeuten ...

  • erwerben Kompetenz und erweitern ihre Behandlungsmöglichkeiten.
  • nutzen sie als zusätzliche Möglichkeit zu allen anderen Therapien.
  • können Patienten helfen, die gezielt nach dieser Methode fragen.
  • behandeln damit z.B. Erkrankungen der Knochen, Muskeln, der Haut und Erkältungssymptome und viele mehr.
  • tauschen sich über das Forum mit anderen Kollegen aus und sind so Teil eines unterstützenden Netzwerks.
  • kommen damit ihrer Fortbildungspflicht nach.

Selbstanwender nutzen die Schüßler-Salze für ihre Hausapotheke und helfen damit sich und ihrer Familie.

Unser Ausbildungskonzept ruht auf drei Säulen (Blöcken). Diese sind thematisch abgegrenzt und können in beliebiger Reihenfolge gebucht werden. Für Neueinsteiger und bei beabsichtigter Komplettbuchung empfiehlt sich eine Kursbelegung von Block 1 bis 3.

Dieser Kurs ist noch bis Jahresende als Aufzeichnung buchbar. Die Betreuung bei Fragen zum Kursinhalt erfolgt über unser Schulforum.

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Kursziel

Im ersten Block erhalten Sie eine eingehende Einführung in die grundlegenden Prinzipien und Wirkmechanismen der Schüßler-Salze-Therapie. Sie werden detailliert mit den 12 Grundsalzen vertraut gemacht und lernen, wie diese auf ihre besondere Weise eingesetzt werden können, um damit unterschiedliche gesundheitliche Probleme zu heilen.

Im zweiten Block steht die Antlitzdiagnostik im Mittelpunkt. Sie bekommen die charakteristischen Merkmale jedes Grundsalzes im Zusammenhang mit dieser Analysemethode vorgestellt. Darüber hinaus lernen Sie, bestimmte Grundsalze als zusammengehörige Arzneifamilie zu erkennen. Aus diesem Wissen heraus sind sie in der Lage, sich die Anwendungsbereiche selbst abzuleiten und eine Heilmittelwahl sicher und gezielt durchzuführen.

Im dritten Block widmen wir uns den Ergänzungssalzen. Sie werden erfahren, welche entscheidende Rolle diese bei der Verbesserung und Unterstützung der Therapie mit Schüßler-Salzen spielen, insbesondere bei der Behandlung chronischer Erkrankungen. Sie werden lernen, wie Sie diese Ergänzungssalze gezielt einsetzen können, um Ihre Behandlungsstrategien zu optimieren und Heilung nachhaltig zu fördern.

Kursinhalt

Dieser Ausbildungskurs bietet ein umfassendes Konzept zum Erlernen der biochemischen Heilweise nach Dr. Schüßler. Die Arzneimittelbilder der Grundsalze Nr. 1 bis 12 mit ihren Wirkungen und Indikationen und ihren typischen Antlitzzeichen bilden die zentrale Säule der Ausbildung. Diese wird erweitert durch die Ergänzungssalze Nr. 13 bis 27 und ihren wertvollen Wirkansatz besonders bei chronischen Erkrankungen. Ein vierstufiger Weg zur Heilmittelfindung und ausgiebige Übungen in der biochemischen Antlitzanalyse mit vielen Beispielen aus der Praxis sowie die Betrachtung effektiver Kuren mit Schüßler-Salzen spiegeln den ausgeprägten Praxisbezug Ihrer Ausbildung wider. So ist dieser Ausbildungskurs bestens geeignet für einen grundlegenden Einstieg in die Schüßler-Salze-Therapie wie auch für eine Erweiterung und Vertiefung bereits vorhandener Kenntnisse in der Anwendung von Schüßler-Salzen.


Genau richtig sind Sie hier, wenn Sie sich fragen:

  • Wie wirken Schüßler-Salze?
  • Wie werden sie dosiert?
  • Wie können sie zur Prophylaxe und im Erkrankungsfall gezielt eingesetzt werden?
  • Gibt es Zeichen im Gesicht, die auf einen Bedarf an bestimmten Heilmittelsalzen hindeuten?
  • Was kann der/die Einzelne selbst tun, wenn ein Infekt im Anmarsch ist?
  • Gibt es Kuren und Kombinationen und welche sind wann besonders empfehlenswert?

Viele Fragen, auf die im Rahmen dieser Ausbildung theoretische und praktische Antworten gegeben werden sollen.

Block 1, Webinar ab 04.04.2023

Mit Manfred Nistl, Heilpraktiker

Termine und Uhrzeiten:

Dieser Kurs beginnt in Kürze. Sie können ab Kursstart live an den Unterrichtseinheiten teilnehmen. Sie können diesen Kurs als Aufzeichnung buchen.


Buchbar bis: 31.12.2024

Bonuspunkte: 7
Fachfortbildungspunkte: 30

5 Termine insges. 7,50 Stunden

150 €

Anmelden 

Mindestteilnehmerzahl: 10

BLOCKZIEL

DIE BASIS, 12 SCHÜSSLER-SALZE – DIE GRUNDSALZE
In diesem Ausbildungsblock lernen Sie die Grundlagen der Schüßler-Salze-Therapie sowie die 12 Grundsalze als Heilmittel kennen. Wir befassen uns mit den Heilwirkungen, den typischen Signaturen und Antlitzzeichen, sowie den spezifischen Anwendungsbereichen jedes Mineralsalzes und widmen uns auch sinnvollen Kombinationen einzelner Schüßler-Salze.  

Grundlagen der Biochemischen Heilweise

  • Schüßler-Salze, ein altbewährtes Heilsystem – Einführung
  • Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler, ein Portrait
  • Die Mineralsalze der Biochemischen Heilweise als Heilmittel
    • Die Funktionsmittel (Grundsalze) und ihre Regelpotenzen
    • Schüßler-Salze, Leben im Rhythmus – Prinzip und Wirkung
    • Medikation – Einnahme- und Dosierungsempfehlungen

Die Grundsalze – Funktionsmittel Nr. 1 – 12

  • Calcium fluoratum – Nr. 1 
  • Calcium phosphoricum – Nr. 2 
  • Ferrum phosphoricum – Nr. 3 
  • Kalium chloratum – Nr. 4 
  • Kalium phosphoricum – Nr. 5 
  • Kalium sulfuricum – Nr. 6 
  • Magnesium phosphoricum – Nr. 7 
  • Natrium chloratum – Nr. 8 
  • Natrium phosphoricum – Nr. 9 
  • Natrium sulfuricum – Nr. 10 
  • Silicea – Nr. 11
  • Calcium sulfuricum – Nr. 12

Block 2, Webinar ab 06.06.2023

Mit Manfred Nistl, Heilpraktiker

Termine und Uhrzeiten:

Dieser Kurs beginnt in Kürze. Sie können ab Kursstart live an den Unterrichtseinheiten teilnehmen. Sie können diesen Kurs als Aufzeichnung buchen.


Buchbar bis: 31.12.2024

Bonuspunkte: 7
Fachfortbildungspunkte: 30

6 Termine insges. 9,00 Stunden

150 €

Anmelden 

Mindestteilnehmerzahl: 10

BLOCKZIEL

GEMEINSAMKEITEN UND ANTLITZZEICHEN DER GRUNDSALZE,
PRAKTISCHE ANTLITZDIAGNOSE,
KUREN & KOMBINATIONEN

Ausbildungsblock 2 widmet sich insbesondere der biochemischen Antlitzdiagnostik. Diese effektive Methode zur Wahl eines oder mehrerer Schüßler-Salze beruht auf den typischen Antlitzzeichen im Arzneimittelbild der einzelnen Schüßler-Salze. Diese herauszuarbeiten und in ausgiebigen praktischen Übungen im Einzelfall zu erkennen bildet den Schwerpunkt in der biochemischen Antlitzanalyse und dieses Ausbildungsblockes.
Zur Vertiefung der Heilmittelkenntnisse werden im weiteren Verlauf die Grundsalze als Mitglieder von Arzneimittelfamilien und ihren daraus abzuleitenden Anwendungsbereichen betrachtet und sinnvolle Kuren mit Schüßler-Salzen besprochen.

Die Schüßler-Salze als Familien und Gruppen – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

  • Die Schüßler-Salze-Konstitutionen – physiologische und homöopathische Aspekte
    • Die Konstitution der Schüßler-Calcium-Salze
    • Die Konstitution der Schüßler-Kalium-Salze
    • Die Konstitution der Schüßler-Natrium-Salze
  • Die Schüßler-Salze-Stoffwechselqualitäten
    • Die Schüßler-Salze der Chloratgruppe –Regenten des Wasserhaushaltes
    • Die Schüßler-Salze der Phosphatgruppe – Garanten des Energiepotenzials
    • Die Schüßler-Salze der Sulfatgruppe – Pforten zur Reinigung

Praktische Anwendung und bewährte Indikationen

  • Die biochemische Antlitzdiagnostik, Theorie und praktische Anwendung mit Übungen
  • Erfolgreiche Kuren mit den Grundsalzen
  • Indikationen – Schüßler-Salze in der praktischen Anwendung

Block 3, Webinar ab 18.07.2023

Mit Manfred Nistl, Heilpraktiker

Termine und Uhrzeiten:

Dieser Kurs beginnt in Kürze. Sie können ab Kursstart live an den Unterrichtseinheiten teilnehmen. Sie können diesen Kurs als Aufzeichnung buchen.



Prüfungszeitraum  (für die Teilnehmer, die bereits alle Blöcke der Ausbildung besucht haben) : 09.10.2023 bis 23.10.2023


Nachholtermin  08.04.2024 bis 22.04.2024

Buchbar bis: 31.12.2024

Bonuspunkte: 7
Fachfortbildungspunkte: 30

5 Termine insges. 7,50 Stunden

150 €

Anmelden 

Mindestteilnehmerzahl: 10

BLOCKZIEL

DIE SCHÜSSLER-ERGÄNZUNGSSALZE & PRAKTISCHE HEILMITTELFINDUNG MIT ÜBUNGEN
»Quattro stagioni« – keine Pizza, sondern der in diesem Ausbildungsblock vorgestellte vierstufige Weg zum Heilmittel der Wahl in der biochemischen Heilweise nach Dr. Schüßler – eine praktische Strategie zur schnellen und sicheren Heilmittelfindung.
Im Materia-medica-Teil dieses Ausbildungsblockes widmen wir uns den Ergänzungssalzen der Schüßler-Salze-Therapie. Diese Mineralsalze wurden von den Schülern Schüßlers in die Therapie eingeführt. Sie stellen wesentliche Werkzeuge dar, um eine Therapie mit Schüßler-Salzen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen, gezielt zu ergänzen.
Ausgewählte Fallbeispiele und Übungen runden diesen Ausbildungsblock praktisch ab.

Die Ergänzungssalze - Erweiterungsmittel Nr. 13 - 27

  • Die Ergänzungssalze aus der Familie der Kaliumverbindungen
    • Kalium arsenicosum – Nr. 13
    • Kalium bromatum – Nr. 14
    • Kalium jodatum – Nr. 15
    • Kalium aluminum sulfuricum – Nr. 20
    • Kalium bichromicum – Nr. 27
  • Die Ergänzungssalze aus der Familie der Calciumverbindungen
  • Die Ergänzungssalze aus der Gruppe der Chlorate
    • Lithium chloratum – Nr. 16
    • Zincum chloratum – Nr. 21
    • Aurum chloratum natronatum – Nr. 25
  • Die Ergänzungssalze aus der Gruppe der Schwefelverbindungen
    • Manganum sulfuricum – Nr. 17
    • Calcium sulfuratum – Nr. 18
    • Kalium aluminum sulfuricum – Nr. 20
  • Die Solisten der Ergänzungssalze
    • Cuprum arsenicosum – Nr. 19
    • Calcium carbonicum – Nr. 22
    • Natrium bicarbonicum – Nr. 23
    • Arsenum jodatum – Nr. 24
    • Selenium – Nr. 26

Die Heilmittelfindung in der Biochemischen Heilweise

  • Bewährte Wege zum biochemischen Heilmittel
  • In 4 Schritten zum Schüßler-Salz der Wahl
  • Organuhr und Schüßler-Salze – ein Blick in die chinesische Medizin (TCM)
  • Mit Schüßler-Salzen im Rhythmus – ein Blick auf Tierkreis und Jahresverlauf
  • Fallbesprechungen aus der Praxis für die Praxis - praktische Anwendung mit Übungen und kollegialem Austausch

Die Live-Unterrichtstermine werden online abgehalten. Sie sind interaktiv, so können Sie während der Schulung direkt Fragen zu den Kursinhalten stellen.
Veranstaltungsort: Wo immer Sie wollen. Alles was Sie dafür brauchen ist ein Internetzugang und Ihren Computer, Tablet oder Handy.

Sie können nicht immer live dabei sein? Oder der Kurs ist schon vorbei? 
Kein Problem: Alle Online-Schulungen werden aufgezeichnet. Das heißt, Sie versäumen keinen Unterricht!
In unserem E-Learning-System stehen Ihnen die Aufzeichnungen bis 12 Monate nach dem letzten Live-Termin (bzw. nach der Buchung einer Aufzeichnung) zur Verfügung.

Für praktisches Üben oder Austausch in Kleingruppen werden in einzelnen Webinaren sog. Breakout-Rooms genutzt. Diese Übungszeiten werden NICHT aufgezeichnet.

  • Sie erhalten ein Skript im PDF-Format zum Download.
  • Zu den einzelnen Unterrichtsterminen stellt Ihr Dozent seine Vortragsfolien im E-Learning zur Verfügung.

Ihr persönlicher Zugang zum E-Learning-Portal wird am Tag vor Kursbeginn freigeschaltet. Dort stellen wir Ihnen nach und nach die Unterlagen zu den einzelnen Schulungsterminen sowie die Aufzeichnungen zur Verfügung. Alle Inhalte können Sie bis 12 Monate nach Kursende nutzen.

Lehrbuch Schüßler-Salze von Manfred Nistl
Die Biochemische Heilweise nach Dr. Schüßler in einem Lehr- und Anwendungsbuch. 
Ein Fachbuch für die naturheilkundliche Praxis und die häusliche Selbstanwendung.
ISBN: 9783982209104

In unserem Partnershop erhältlich!
>> zum Partnershop

Für die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar ist keine Literatur erforderlich. Die TeilnehmerInnen erhalten ein ausführliches Skript zum Download.
Grundlage des Seminars bilden:

  • Lehrbuch Schüßler-Salze von Manfred Nistl
  • Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler von Thomas Feichtinger et al.
  • Erweiterungsmittel in der Biochemie nach Dr. Schüßler von Thomas Feichtinger et al.

Therapeuten und alle, die sich interessieren, für die häusliche Selbstanwendung und für die therapeutische Praxis. 

Die gesamte Ausbildung kann auch von Laien besucht werden. Block 2 und 3 sind besonders für die therapeutische Praxis geeignet. 

Nach Beendigung eines Kurses, bzw. eines Seminarblocks (bei einem Kurs mit mehreren Blöcken) können Sie sich die Teilnahmebestätigung in unserem E-Learning-Portal selbst als PDF-Dokument herunterladen und ausdrucken.

Zertifikat: Mit erfolgreichem Abschluss der gesamten Ausbildung kann ein Zertifikat "Anwendung von Schüßler Salzen" erworben werden:

Zertifikatsvoraussetzung ist die 

  • Teilnahme an den Online-Schulungen (bzw. Aufzeichnungen) aller drei Kursblöcke und
  • das Bestehen der Online-Abschlussprüfung.

PDF: Weitere Informationen zu Prüfung und Zertifikat

Online-Lerngruppen

Sie lernen nicht gern allein? So geht es auch anderen Kursteilnehmern und wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sich zu Lerngruppen auf unserer Online-Plattform zu treffen.

In Online-Lerngruppen treffen sich mehrere Kursteilnehmer, um gemeinsam den Stoff zu wiederholen oder zu üben. Für die Organisation können Sie die Lerngruppensuche im E-Learning nutzen.

Lerngruppensuche

Im E-Learning finden Sie auf Ihrer Willkommensseite den Menüpunkt „Lerngruppen finden und erstellen“.

Sehen Sie die vorhandenen Einträge durch, ob eine passende Lerngruppe dabei ist. Falls nicht, können Sie hier selbst ein Gesuch eintragen.

Die Einträge werden nach 4 Wochen automatisch gelöscht, damit keine „uralten“ und bereits überholten Einträge zu finden sind.

Zuweisung der Online-Räume für Lerngruppen

Die Organisation der Zoom-Meetingräume für die Lerngruppen liegt bei Daniela Starke. Wenn Sie mit Ihren Übungspartnern einen gemeinsamen Termin gefunden haben können Sie einfach per E-Mail Ihren Terminwunsch übermitteln: daniela.starke.hpa(at)freenet.de

Denken Sie auch daran, allen Lerngruppenteilnehmern die Teilnahmelinks weiterzuleiten (diese sind in der Schule NICHT hinterlegt!).

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler, Arzt und Homöopath im 19. Jahrhundert, suchte nach einer Vereinfachung der homöopathischen Therapie Samuel Hahnemanns. Er fand sie in der nach ihm benannten biochemischen Heilweise, einer Therapieform mit homöopathisch aufbereiteten Mineralsalzen.

Die „Biochemie nach Schüßler" beruht nicht auf dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie, sondern gründet sich auf die physiologisch-chemischen Vorgänge im Körper und die Funktion der Mineralstoffe im Stoffwechselgeschehen.

Schüßlers Therapie bestand ursprünglich aus zwölf Mineralsalzen. Im Laufe der Jahre haben seine Schüler und Nachfolger diesen Grundsalzen weitere, sogenannte Ergänzungssalze, hinzugefügt. So haben wir heute einen biochemischen Schatz potenzierter Heilmittel von 12 Grundsalzen und 15 Ergänzungssalzen. 

Obwohl sich Schüßler in seinen Theorien immer mehr vom Leitgedanken der Homöopathie entfernte, behielt er ihre Herstellungstechnik bei und setzte die anorganischen Salze zur Behandlung von Krankheiten in Form homöopathischer Potenzen ein.

Grundlage der Therapie mit Mineralstoffen nach Schüßler ist es, anorganische Salze als Medikamente zuzuführen, um einen Mangel auszugleichen. Dabei ist es nicht Ziel, die fehlende Menge direkt durch die Gabe an Mineralstoffen zu ersetzen, vielmehr soll durch die Einnahme von homöopathischen Dosierungen ein Reiz ausgelöst werden, der die Zelle zu einer vermehrten Aufnahme der Salze aus der Nahrung anregt.

Unter dem Begriff Mineralstoff (Mineralsalz) versteht man im weiteren Sinne anorganische Stoffe, die auf natürlichem Weg in der Erdkruste entstanden sind. Viele Mineral¬stoffe sind unentbehrlich für den lebenden Organismus. Sie sind im Blut und in den Zellen aller Organe in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten. Ihr ausgewogenes Verhältnis zueinander ist Voraussetzung für den reibungslosen Verlauf aller Funktionen.

Eine Störung im Gleichgewicht, besonders ein Mangel an diesen Substanzen, führt in die Krankheit. Mineralstoffe werden dem Körper als Salze zugeführt und in Form von Kationen und Anionen (kleinste elektrisch geladene Teilchen) resorbiert.

Wilhelm Heinrich Schüßler wurde 1821 in Zwischenahn geboren. Obwohl er keine höhere Schule besuchen konnte, begann er im Alter von über 30 Jahren ein Medizinstudium in Paris, Berlin und Gießen. Bereits nach zweieinhalb Jahren erwarb er die medizinische Doktorwürde und musste als „Doktor der Medizin" das Abitur nachholen, bevor er das Staatsexamen ablegen konnte.

Der Einfluss der Homöopathie

Schon früh erwachte sein Interesse an der Homöopathie, der er sich in den ersten Jahren seiner erfolgreichen Praxistätigkeit ganz widmete. Mit verschiedenen Veröffentlichungen unterstützte er die Verbreitung der Homöopathie, stand ihr jedoch gleichzeitig kritisch gegenüber. Er suchte nach einer Therapie, die im Gegensatz zu dem großen Arzneischatz der Homöopathie mit nur wenigen Mitteln auskam.

In jahrelangen praktischen Versuchen stellte er fest, dass die Asche von organischem Material eine sich wiederholende Zusammensetzung an Mineralstoffen aufweist, die folglich auch in der lebenden Zelle vorhanden sein müsse. Durch die Fortschritte der Medizin mit ihren Erkenntnissen physiologischer und biochemischer Zusammenhänge im Zellstoffwechsel fanden seine Ergebnisse eine wissen-schaftliche Erklärung.

Der Einfluss Virchows

Auf seinem Weg zu einem neuen Heilverfahren wurde Schüßler stark von der Lehre Rudolf Virchows beeinflusst (1821-1902, deutscher Arzt und Pathologe, Begründer der Zellularpathologie). Virchow vertrat die Ansicht, dass alles Leben und ebenso alle krankhaften Vorgänge an die Zellen des Körpers in ihren Geweben und Organen gebunden sind. Dementsprechend sind die Ursachen für Entstehung und Wesen einer Krankheit in den Veränderungen der Zelle zu suchen. Schüßler teilte diese Auffassung und entwickelte eine Theorie, die besagt, dass die ordnungsgemäße Zelltätigkeit von einem bestimmten Gehalt an Mineralstoffen abhängt.

Die neue Therapie 

Im Jahr 1874 veröffentlichte Schüßler seine Broschüre „Eine abgekürzte Therapie, gegründet auf Histologie und Cellular-Pathologie", in der er zum Ausdruck bringt, dass er mit nur zwölf anorganischen Stoffen arbeitet. Diese Mineralstoffe nannte er Funktionsmittel und bezeichnete sein Verfahren in den folgenden Jahren als Biochemie (bios = Leben, Chemie = Wissenschaft von der Zusammensetzung und Umwandlung der Stoffe und ihrer Verbindungen).

Heute wird die Bezeichnung „Biochemie" in einem weit größerem Umfang verstanden. Es handelt sich um eine Grundlagenwissenschaft, die alle Lebensvorgänge im Organismus, wie Stoffwechsel, Atmung, innere und äußere Sekretion und Ausscheidung mit den Methoden der Chemie untersucht.

Die „Biochemie nach Schüßler" beruht nicht auf dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie, sondern gründet sich auf die physiologisch-chemischen Vorgänge im Körper und die Funktion der Mineralstoffe im Stoffwechselgeschehen.

Obwohl sich Schüßler in seinen Theorien immer mehr vom Leitgedanken der Homöopathie entfernte, behielt er ihre Herstellungstechnik bei und setzte die anorganischen Salze zur Behandlung von Krankheiten in Form homöopathischer Potenzen ein.

So werden die biochemischen Funktionsmittel mit Milchzucker verrieben und nach den Regeln der Homöopathie potenziert. Durch die Potenzierung erlangen die Salze eine höhere Energiestufe und gleichzeitig höchste Reaktionsfähigkeit. In Form ihrer Ionen (elektrisch geladene Teilchen, aus denen die Moleküle bestehen) durchdringen sie die Zellwand und beeinflussen den Stoffaustausch zwischen dem Extrazellularraum und dem Zellinneren in günstiger Weise.

Bei der von Schüßler neu entwickelten Therapie kommt es auf den Reiz an, den ein Arzneistoff auf den Körper ausübt, um seine Selbstheilungskräfte anzuregen. Dazu genügen kleinste Mengen des entsprechenden Mineralsalzes.

In der Therapie mit biochemischen Mitteln richtet sich die qualitative und quantitative Auswahl nach den normalen Konzentrationen der Salze in den entsprechenden Zielorganen und nach den Mengen, in denen sie bei den jeweiligen Krankheitsbildern vorliegen oder ausgeschieden werden.

Im Mittelpunkt der Therapie nach Dr. Schüßler stehen zwölf Mineralstoffe, die sich im Blut und in den Geweben befinden. Da jedes dieser Salze bestimmte Körperfunktionen beeinflusst, nannte er sie Funktionsmittel.

Das zwölfte Mittel, Calcium sulfuricum, hat Schüßler später eliminiert und seine Therapie nur noch mit elf Mitteln betrieben. Von seinen Nachfolgern wurde dieses Mittel jedoch wieder aufgenommen, weshalb es hier auch vorgestellt wird.

1. Calcium fluoratum (Kalziumfluorid, Flussspat)

Calcium fluoratum befindet sich im Zahnschmelz, in den Zellen der Oberhaut, in den Knochen und den elastischen Fasern des Bindegewebes. Eine Veränderung im Kalzium-Fluorid-Stoffwechsel führt zu Störungen im Knochenaufbau, zu Rissen in der Haut und zu einer Erschlaffung des elastischen Gewebes.
Calcium fluoratum kräftigt die kleinen Gefäße und Kapillaren und unterstützt gleichzeitig die Resorption von Gefäßverhärtungen. Auf diese Weise wird der Blutkreislauf verbessert. Als langsam wirkendes Mittel muss Calcium fluoratum über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Indikationen

  • Krankheitserscheinungen, die mit einem Elastizitätsverlust der Blutgefäße zusammenhängen, wie   Krampfadern, Hämorrhoiden und Arterienverkalkung

  • Knochen- und Zahnerkrankungen (Karies, Rachitis, Bandscheiben- und Gelenkbeschwerden)

  • Vermehrte Hornhautbildung und frühzeitige Hautalterung

  • Gewebsverhärtungen

Modalität

  • Verbesserung der Beschwerden durch Wärme

  • Verbesserung bei fortgesetzter leichter Bewegung

  • Verschlimmerung durch Kälte und feuchtes Wetter

2. Calcium phosphoricum (Kalziumphosphat, phosphorsaurer Kalk)

Calcium phosphoricum stellt mengenmäßig den größten Anteil der im Körper vorhandenen Salze dar. Es bildet die harte Knochenmasse und ist in allen Körperzellen zu finden. Als biochemisches Aufbaumittel ist es an der Eiweißsynthese beteiligt und spielt deshalb eine wichtige Rolle bei allen Neubildungsvorgängen.
Dementsprechend führt ein Mangel zu Störungen in der Erneuerungs- und Aufbauarbeit des Körpers. Calcium phosphoricum ist wie Calcium fluoratum ein langsam wirkendes Mittel, es passt besonders für blasse, blutarme Menschen.

Indikationen

  • Oft kombiniert mit Calcium fluoratum bei Störungen der Zahn- und Knochenbildung (Rachitis) und bei schlecht heilenden Knochenbrüchen

  • Menstruationsbeschwerden

  • Schwangerschaft

  • Rekonvaleszenz

  • Blutarmut

  • Lungenleiden

  • Schlafstörungen

  • Rasche Ermüdbarkeit

Modalität: Verschlimmerung der Beschwerden in der Ruhe und nachts


3. Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)

Eisen hat im Organismus eine vielfältige Bedeutung. Als Bestandteil des Hämoglobins (roter Blutfarbstoff) liegt seine Hauptaufgabe im Sauerstofftransport. Es ist in allen Körperzellen vorhanden und spielt eine wichtige Rolle bei enzymatischen Prozessen und der Infektabwehr. Eisen wird vermehrt in der Wachstumsphase und während der Schwangerschaft und Stillzeit benötigt.

Indikationen

  • Alle plötzlich auftretenden, entzündlichen und fieberhaften Prozesse - Hauptmittel für das erste Entzündungsstadium mit einer trockenen Schwellung ohne Absonderung

  • Blutarmut

  • frische Wunden, Blutungen, Quetschungen und Verstauchungen

  • Sommerdurchfälle mit Fieber (evtl. Behandlungsverbot beachten!)

  • Akute Magenbeschwerden mit Erbrechen und Schmerzen 

Modalität

  • Verbesserung der Beschwerden durch Ruhe und Kälte

  • Verschlimmerung nachts, durch Wärme und Bewegung


4.    Kalium chloratum (Kaliumchlorid)

Kalium ist im Zellinneren vorhanden, und zwar besonders reichlich in den roten Blutkörperchen. Zusammen mit Natrium hat es eine spezifische Wirkung auf die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Kalium wirkt beim Eiweißaufbau mit und hat eine stoffwechselanregende Eigenschaft. Ein Mangel an Kalium ruft krankhafte Veränderungen im Gewebe, v.a. am Herz- und Skelettmuskel, hervor.

Indikationen

  • Hauptmittel für alle Entzündungen mit zähflüssigen und fibrinösen Absonderungen (zweites Entzündungsstadium): weißgrauer Belag auf Zunge und Mandeln, weißgraue Schuppen auf der Haut

  • Augen-, Ohr- und Halserkrankungen

  • Masern, Scharlach (Behandlungsverbot für Heilpraktiker!)

  • Bronchitis, Lungen- und Rippenfellentzündung

  • Sehnenscheidenentzündung

  • Warzen, Frostbeulen und Verbrennungen

  • Linderung der Beschwerden nach einer Impfung

Modalität

  • Verbesserung der Beschwerden durch Wärme

  • Verschlimmerung durch Bewegung sowie fette und scharf gewürzte Nahrung

  • Verschlimmerung durch kaltes, feuchtes Wetter


5. Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat, Kaliumhydrogenphosphat)

Kalium phosphoricum ist v.a. in den roten Blutkörperchen und in Gewebs-, Gehirn-und Muskelzellen vorhanden. Es ist das bedeutendste Salz aller Zellen und damit das wertvollste biochemische Mittel bei akuten und chronischen Erkrankungen. Ein Mangel an Kalium phosphoricum in Gehirn- und Nervenzellen kann zu psychischen Beeinträchtigungen wie Ängstlichkeit, Traurigkeit, depressive Stimmungen und Gedächtnisschwäche führen. In den Muskelzellen ruft ein verminderter Gehalt Erschöpfungszustände und Muskelschwäche bis hin zu Lähmungserscheinungen hervor.

Indikationen

  • Geistige und körperliche Erschöpfungszustände, Nervosität, Depressionen, Schlaflosigkeit

  • Muskelschwäche

  • Kreuzschmerzen

  • Lähmungserscheinungen und Kraftlosigkeit durch Infektionskrankheiten

  • Nervöse Herzbeschwerden, Angstgefühl mit Herzklopfen, unterstützende Behandlung organischer Herzkrankheiten

Modalität

  • Verbesserung der Beschwerden durch mäßige Bewegung

  • Verschlimmerung durch Anstrengung


6. Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat, schwefelsaures Kalium)

Kalium sulfuricum kommt in den Epithelzellen von Haut und Schleimhaut vor, meist zusammen mit Eisen. Es unterstützt die Sauerstoffübertragung und aktiviert den Zellstoffwechsel.

Indikationen

  • Hauptmittel für das dritte Entzündungsstadium mit gelblich-schleimigen Absonderungen durch Förderung der Ausscheidungs- und Entgiftungsvorgänge

  • Chronisch-eitrige Schleimhautkatarrhe von Nase, Ohr, Hals, Bronchien und Bindehaut

  • Magen-Darm-, Leber- und Nierenentzündungen

  • Rheumatische Gelenkbeschwerden

Modalität

  • Verbesserung der Beschwerden in frischer, kühler Luft

  • Verschlimmerung am Abend, in geschlossenen, warmen Räumen

  • Ttraurige und ängstliche Stimmung


7. Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat, Magnesiumhydrogenphosphat)

Der Magnesiumgehalt im Körper eines Erwachsenen liegt an vierter Stelle nach dem Gehalt an Kalzium, Kalium und Natrium. Es handelt sich daher um einen sehr wichtigen Mineralstoff, der sich etwa zu zwei Dritteln in der Knochenmasse befindet. Der übrige Anteil kommt in Muskeln und Nerven, in den roten Blutkörperchen und in vielen Organen vor. Magnesium aktiviert eine Vielzahl von Enzymen und setzt die Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen, sowie der Herzmuskelzellen herab.

Ein Mangel an Magnesium verursacht Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Unruhe und erhöhte Stressempfindlichkeit. Bei Krämpfen und Koliken wendet man Magnesium phosphoricum als „Heiße Sieben" an, um eine rasche Wirkung zu erzielen.

Indikationen

  • Das biochemische Schmerz- und Krampfmittel, besonders bei „schießenden" Schmerzen und Koliken

  • Veranlagung zu Migräne

  • Herzbeklemmung

  • Wässrige Durchfälle, die von Koliken be¬gleitet werden

  • Krampfhusten

  • Zahnungsbeschwerden kleiner Kinder

Modalität

  • Verbesserung der Beschwerden durch Wärme und Gegendruck

  • Verschlimmerung durch Kälte und leichte Berührung


8. Natrium chloratum = Natrium muriaticum (Natriumchlorid, Kochsalz)

Im Gegensatz zu Kalium, das sich hauptsächlich im Zellinneren befindet, kommt Natrium v.a. in der extrazellulären Flüssigkeit vor. Natrium regelt den Wasserhaushalt und ist für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks mit verantwortlich. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Erregungsleitung in Nerven und Muskelzellen und unterstützt die Neubildung roter Blutkörperchen und Zellen.

Indikationen

  • Blutarmut

  • Appetitlosigkeit

  • Schleimhauterkrankungen mit wässriger Absonderung, vermehrter Tränen- und Speichelfluss

  • Taubheitsgefühl in den Extremitäten

  • Rheumatische Beschwerden

  • Kopfschmerzen und Migräne

Modalität

  • Durst und Salzverlangen des Patienten

  • Verbesserung der Beschwerden durch trockene, warme, aber auch frische, kühle Luft

  • Verschlimmerung am Morgen und in den Vormittagsstunden, durch geistige Überanstrengung, feucht-kühles Wetter


9. Natrium phosphoricum (Natriumphosphat, Natriumhydrogenphosphat)

Natrium phosphoricum befindet sich in den roten Blutkörperchen, in Muskel-, Nerven- und Gehirnzellen und im Bindegewebe. Mit Hilfe von Natrium phosphoricum bleibt die Harnsäure in Lösung und kann so über die Nieren ausgeschieden werden. Als Puffersubstanz ist es an der Aufrechterhaltung des erforderlichen Blut-pH-Wertes wesentlich beteiligt und es beeinflusst den Milchsäurestoffwechsel.

Indikationen

  • Neutralisationsmittel bei Säureüberschuss im Körper: Sodbrennen, Überproduktion von Magensäure, saures Erbrechen

  • Akute und chronische Stoffwechselstörungen (Gicht, Gallen- und Nierensteine)

  • Rheuma

  • Ischiasschmerzen

  • Augen-, Mandel- und Rachenentzündungen

  • Blasenentzündung und Nierensteine

Modalität

  • Verschlimmerung der Beschwerden durch Bewegung, fette Speisen und feucht-kaltes Wetter


10.    Natrium sulfuricum (Natriumsulfat, Glaubersalz)

Natrium sulfuricum regt die Ausscheidungsfunktionen des Körpers an. Es erhöht die Tätigkeit von Blase und Niere und beeinflusst Leber, Gallenblase, Darm und Bauchspeicheldrüse. Stoffwechsel- und Abbauprodukte werden entfernt und der Organismus entgiftet.

Indikationen

  • Erkrankungen der Ausscheidungsorgane mit wässrigen und gelblich-grünen Absonderungen

  • Ödeme

  • Rheumatische Beschwerden

  • Grippale Infekte

  • Hautausschläge und Unterschenkelgeschwüre

Modalität

  • Frostige Menschen, die auch im Bett nicht richtig warm werden

  • Periodische Beschwerden, Reizbarkeit und Niedergeschlagenheit der Patienten

  • Verschlimmerung gegen Morgen, in feuchter Umgebung und bei feuchtem Wetter


11. Silicea (Kieselsäure bzw. Kieselsäureanhydrid, Quarz, Sand)

Silizium, als Bestandteil von Silicea, ist in seinen Verbindungen mit Sauerstoff (Kieselsäure, Quarz und Sand) das zweithäufigste Element der Erdkruste. Im Körper befindet es sich in der Lunge, den Lymphknoten und den Nebennieren. Sein Vorkommen in Bindegewebe und Knorpeln ist für die Widerstandsfähigkeit und Festigkeit des Gewebes verantwortlich. Silizium regt die Kollagenbildung an und ist daher wichtig zum Aufbau von Haut und Schleimhaut, Haaren, Nägel und Knochen. Durch eine Aktivierung der Phagozyten (Fresszellen) wird die Infektabwehr unterstützt. Ferner vermindert Silizium den Harnsäurespiegel im Blut und fördert den Abbau von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Ein Mangel an Silizium führt zu Hauterkrankungen und chronischen Ekzemen; er bewirkt ein frühzeitiges Altern.


Indikationen

  • Neben Calcium sulfuricum ein Hauptmittel bei akuten und chronischen Entzündungen mit Eiterbildung: Furunkel, Fistel, Gerstenkörner, Drüsenentzündungen, krankhaften Veränderungen von Nägeln und Haaren

  • Beschwerden, die mit einer Erschlaffung des Bindegewebes und der Gefäßwände zusammenhängen (Krampfadern, Hämorrhoiden)

Modalität

  • Oft unterernährtes und „altes" Aussehen der Kinder

  • Verbesserung der Beschwerden durch Wärme und warmes Einhüllen des Patienten

  • Verschlimmerung durch Kälte, gegen Abend, nachts und bei Bewegung


12. Calcium sulfuricum (Kalziumsulfat, Gips)

Calcium sulfuricum kommt in Leber und Galle vor. Es ist ein stoffwechselanregendes Mittel und erhöht die Blutgerinnung.

Indikationen

  • Wie Silicea ein wichtiges Mittel bei allen Entzündungen mit Eiterbildung: Abszesse, Furunkel, eitrige Mandelentzündung, Bronchitis und Schnupfen mit eitrigem, übelriechendem Ausfluss und Beteiligung der Kieferhöhlen

  • Blasen- und Nierenentzündung, rheumatische Beschwerden

  • Schlaflosigkeit

  • Gedächtnisschwäche

     Modalität

  • Verschlimmerung durch Fett, Gebäck und nahrhaftes Essen
    Bei diesem Mittel hat Schüßler selbst keine Modalität angegeben.


Ergänzungsmittel

Nach Schüßlers Tod wurden weitere Mineralstoffe bekannt, die im Blut und im Gewebe vorkommen und medizinische Bedeutung für die Gesundheit haben. Diese werden als Ergänzungsmittel bezeichnet. Anfangs gab es fünf (nach Schöpfwinkel), später wurden sie ebenfalls auf zwölf erweitert. Diese Mineralstoffe enthalten in ihren Verbindungen Aluminium, Arsen, Brom, Jod, Kupfer, Lithium, Mangan und Zink.
Anhänger der klassischen Therapie mit Mineralstoffen nach Schüßler verzichten auf Ergänzungsmittel, während andere Behandler sie als wichtige Zusatztherapie betrachten. Ergänzungsmittel gibt es in der Potenz D6 undD12 (s.u.).

Behandlungsablauf

Die Behandlung mit biochemischen Mitteln zielt auf eine Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts. Dieses biologische Geschehen erfordert Geduld und in den meisten Fällen eine längerdauernde Einnahme der Mittel. Dennoch ist nicht in jedem Fall mit einem langwierigen Prozess zu rechnen. Abhängig von der körperlichen und psychischen Verfassung des Patienten und dem Ausprägungs¬grad der gesundheitlichen Störung kann sich ein Heilungserfolg durchaus auch schnell einstellen.

Dosierung

In akuten Fällen gibt man anfangs jede halbe Stunde 1-2 Tabletten, bei chronischen Zuständen 3-6mal täglich 1-2 Tabletten. Bei subakuten Krankheitsbildern kann man ein-bis zweistündlich 1-2 Tabletten verordnen.


Potenz

Biochemische Tabletten gibt es in der D3, D6 und D12. Schüßler hat fast alle seine Funktionsmittel in der D6 verordnet. Eine Ausnahme bildeten wegen ihrer schlechten Löslichkeit Calcium fluoratum, Ferrum phosphoricum und Silicea, die er in der D12 gebrauchte. Heute werden auch diese Mittel oft in der D6 angewendet.


Einnahme

Um eine bessere Aufnahme des Arzneimittels zu erreichen, lässt man die Tabletten 1/2 Stunde vor oder mindestens 1 Stunde nach dem Essen langsam im Mund zergehen. Hierbei wird der Wirkstoff bereits von der Mundschleimhaut aufgenommen und gelangt so unmittelbar in die Blutbahn. Für Säuglinge und Kleinkinder zerdrückt man die Tabletten zu Pulver und gibt dieses direkt auf die Zunge.

Eine Ausnahme von dieser Einnahmeempfehlung bildet Magnesium phosphoricum zur Anwendung bei Koliken, starken Schmerz- und Krampfzuständen. Hierzu werden 10 Tabletten in heißem Wasser gelöst (NICHT mit einem Metallöffel umrühren!) und möglichst heiß in kleinen Schlucken alle 2-5 Minuten getrunken. 
Für diese Darreichungsform hat sich wegen der Stellung von Magnesium phosphoricum in der Mittelreihe als Nr. 7 die Bezeichnung „Heiße Sieben" eingebürgert.

Bei einer Verordnung von zwei Mitteln sollten diese im täglichen, in begründeten Fällen auch im stündlichen Wechsel, eingenommen werden. Mehr als zwei Mittel sind selten angebracht. Es empfiehlt sich jedoch grundsätzlich, die gleichzeitige Einnahme unterschiedlicher Mittel zu vermeiden. Während einer Behandlung mit biochemischen Mitteln sollte auf Alkohol, Nikotin und scharfe Gewürze verzichtet werden.

Das sagen ehemalige Kursteilnehmer

Ein sehr spannender, gut vermittelter Kurs mit einem sehr sympathischen Kursleiter. Die Inhalte waren gut aufgebaut und es war ein Vergnügen ihm zuzuhören. Das Sahnehäubchen war das breit gefächerte Wissen des Kursleiters, der damit den Kurs abwechslungsreich und lebendig machte.

Das Seminar hat mich total begeistert. Manfred ist ein toller Dozent. Er erklärt sehr gut verständlich, unterhaltsam und ohne Dogma. Im Gegenteil, er ermuntert jeden, seine Erfahrungen selbst zu machen. Nebenher gibt er tolle Tipps aus seinem großen Erfahrungsschatz. Ich hätte gerne noch weitergemacht.

Diese Webinar ist wie alle Webinare von Manfred absolut mit der Note 1 zu bewerten. Die Unterrichtsmaterialien sind sehr anschaulich, umfangreich und verständlich. Der Dozent hat ein ungemeines Fachwissen, berät aber auch Interdisziplinär - man kann halt auch über den Tellerrand hinausschauen. Manfred hat für alle Fragen stets ein offenes Ohr, beantwortet die Fragen umgehend, freundlich und kompetent. Gestellte Fragen im Forum werden sehr schnell beantwortet. Also auch hier hat er alles im Griff und man bekommt eine 1a-Betreuung. Zudem unterrichtet er herzerfrischend, humorvoll und die Stunden waren niemals langweilig.

Einfach TOP! Ich habe schon lange keine Kursreihe mit so viel Freude absolviert. Input und Output sehr gut. Auch wenn dienstagvormittags für mich sehr stressig war und ich dafür am Abend bis 21 Uhr in die Praxis musste, war es informativ, lehrreich und gewinnbringend für unsere Praxis. Viele unserer Patienten sind schon fleißige Schüßler geworden. Vielen Dank!

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